Foto: Ulrike Kielmann

 

Sylvia Bretschneider, geboren 1971 in Thüringen, hat zunächst 1991-1997 an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg Erziehungswissenschaften studiert. Während des Studiums führten sie erste Erfahrungen mit Darstellendem Spiel zum Theater und so absolvierte sie im Anschluss ein Schauspielstudium in Hamburg und arbeitete seit dem Jahr 2000 durchgehend als Schauspielerin in den Ensembles der Theater in Freiberg/Döbeln (2000-2004), Chemnitz (2004-2007), Rostock (2007-2008) und Heilbronn (2008-20016). Sie stand neben vielen anderen Rollen als „Hamlet“ in Shakespeares „Hamlet“, als „Julia“ in „Romeo und Julia“, als „Käthchen von Heilbronn“ (Kleist), als „heilige Johanna der Schlachthöfe“ (Brecht), als „Lotte“ in „Groß und Klein“ (Botho Strauß), als „Frau Borkman“ in Ibsens „John Gabriel Borkman“, als „Schneekönigin“ im gleichnamigen Märchen und als „Königin Elisabeth“ in Schillers „Maria Stuart“ auf der Bühne.

 

 

 

Alejandro Quintana wurde 1951 in Chile geboren. Er studierte Schauspielkunst an der Universität Santiago, verließ sein Land 1973 nach dem Militärputsch und emigrierte in die DDR. Von 1974 bis 1981 war er Schauspieler und Regisseur am Volkstheater Rostock und lehrte an der Schauspielschule Rostock. Von 1981 bis 1983 arbeitete er als Regisseur am Berliner Theater der Freundschaft, anschließend wirkte Quintana zehn Jahre als Regisseur am Berliner Ensemble. In dieser Zeit beendet er sein externes Studium am Berliner Regieinstitut. Von 1993 bis 1998 war er Regisseur am Staatstheater Cottbus, von 1998 bis 2000 Schauspieldirektor am Volkstheater Rostock und von 2000 bis 2003 Oberspielleiter am Staatstheater Cottbus. Von 2008 bis 2016 arbeitete Alejandro Quintana als Schauspieldirektor und Oberspielleiter am Theater Heilbronn. Daneben erfolgten zahlreiche Engagements als freier Regisseur u. a. in Chemnitz, Rudolstadt, Schwerin, Rostock und am Theater tri-bühne in Stuttgart. Er inszenierte Stücke und Texte u.a. von Bauersima, Beckett, Brecht, Bukowski, Büchner, Fo, Garcia Lorca, Goethe, Gogol, Horst Hawemann, Kane, Karge, Ibsen, Lessing, Luccatini, Marquez, Molière, Heiner Müller, Saavedra, Schiller, Schirmer, Shakespeare, Sinisterra, Tabori, Topor, Wedekind. Darunter waren zahlreiche Ur- und Erstaufführungen. 1985 erhielt Quintana den »Regiepreis der Berliner Kritiker« und 1986 den »Kulturpreis der DDR«. Er arbeitete ferner als Film-Regisseur. Für das Fernsehen inszenierte er »Die Bestie« nach einer Erzählung Brechts. Dafür erhielt er den Regiepreis beim Europäischen Fernsehfestival in Plowdiw. Außerdem war er der Regisseur der Fernsehserie »Karfunkel« für das ZDF, für die er ebenfalls zwei Preise erhielt.

 Seit dem Sommer 2016 leben Sylvia Bretschneider und Alejandro Quintana in der Feldberger Seenlandschaft. Im September 2017 haben sie hier mit dem Stück „Reineke Fuchs“ von Goethe ihr eigenes Theater eröffnet. 

 

 

 

 

 

 

"Die Bühnenlichter"

(von links)

Hinten:

Tina Pohl, Ursula Renker, Sophie Bonhoff, Anna Klein, Gisela Mielke, Dagmar Hoffmann,  Beate Lindstaedt, Kathrin Amberg  

Mitte:

Merete de Kruyf, Anja Enders,  Beate Budach, Petra Klinger, Catharina Eschner

Vorn:

Isa Godenschweger, Martina Henkel, Teodora Ansaldo 

 

 

Theatergruppe „Die Bühnenlichter“

Im März 2017 gründete Sylvia Bretschneider eine Theatergruppe mit spielbegeisterten Laien. Dies ist ein Projekt des Kulturvereins Feldberger Land e.V.. Als erstes Stück brachte die reine Frauengruppe am 8. März 2018 den griechischen Klassiker "Lysistrate" mit großem Erfolg auf die Bühne. Insgesamt acht Vorstellungen machten Appetit auf mehr und brachten einige neue Spielwütige in die Truppe. So arbeiten mittlerweile 17 BürgerInnen aus Feldberg und Umgebung (nicht alle stehen auf der Bühne) mit viel Freude und großem Engagement. "Des Teufels drei goldene Haare", das zweite Stück der "Bühnenlichter" hatte im November 2018 Premiere und wurde  21 Mal mit großem Erfolg gespielt.  Am 8. März 2020 hatte unser neues Stück "Der eingebildete Kranke" von Molière Premiere. Leider zwang uns die Pandemie zu einer langen Pause auf der Bühne. Wir nutzten die Zeit, um ein Hörspiel zu produzieren. In Zusammenarbeit mit Tobias Thiele und entstand "Die Bremer Stadtmusikanten - ein Hörspiel mit Musik für Groß und Klein" Unsere nächste Premiere hatten wir im Mai 2021. "Die Bremer Stadtmusikanten - ein Märchen mit Musik für Groß und Klein" spielten wir in zehn Vorstellungen auf unserer Bühne im Freien. Nachdem wir im November 2021 den "Eingebildeten Kranken" wieder aufgenommen hatten, zwang uns die erneute Theaterschließung dazu mit unseren Vorstellungen in den digitalen Raum auszuweichen. 2022 konnten wir dann endlich noch einige Vorstellungen dieses Stücks vor vollem Haus spielen. 

Nach 18 Monaten intensiver Arbeit haben wir am 8. und 9. März 2024 unsere neueste Inszenierung zur Premiere gebracht.

 

 


Kollegen, die uns bei früheren Produktionen zur Seite standen:

 

Tobias Thiele

Der 1986 in Ost-Berlin geborene Sänger und Liedermacher Tobias Thiele, brachte im September 2016 seine Debüt-CD „Unerhört“ heraus. 2017 erhielt er dafür den Förderpreis der Liederbestenliste. 2018 folgte das Album "Alles kann anders sein" und 2021 sein neuestes Album "Es brennt"

 Seit 2018 hat er seine Liebe zum Theater entdeckt. Im Theater tri-bühne in Stuttgart begleitete er in dem Stück „Warum, warum?“ fünf SpielerInnen musikalisch auf den Bühne. Bei uns spielte er in "Bezahlt wird nicht!“ als Musiker, akustischer Begleiter und Mitspieler zugleich. Auch in den Produktionen "Best of Nibelungen", "Die Bremer Stadtmusikanten",  "Wonderland Ave.", "Das ist keine Bank" und "Brennende Geduld" übernahm er die musikalische Leitung.

 

 

Luis Quintana

 

 

Luis Quintana wurde 1988 geboren. Nach einer praktischen Ausbildung begann er 2010 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Seine Studienprojekte "Woyzeck" 2011 und "Hamletmaschine" 2012 wurden jeweils mit dem ersten Preis des interdisziplinären Wettbewerbs der Hochschule ausgezeichnet. Er arbeitete in Rostock u. a. mit Regisseur Thomas Bischoff. Von 2014 bis 2018 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe und spielte unter anderen den "Karl" in Schillers "Die Räuber", den "Laertes" in William Shakespeares "Hamlet", den "Talbot" in "Die Jungfrau von Orleans" ebenfalls von Schiller und den "Legendre" in "Dantons Tod" von Georg Büchner.

In "Heilig Abend" verkörpert er "Thomas", den Polizeibeamten und Verhör-Spezialisten, der auf die Philosophie-Professorin "Judith" trifft und sich mit ihr ein spannungsgeladenes Duell liefert.

In "Wonderland Ave." spielte er den gnadenlosen Trainerroboter, "Chor" genannt.

In "Brennende Geduld" spielte er den jungen Postboten Mario Jiménez.

 

 

JUDITH FLORENCE EHRHARDT

 

Judith Florence Ehrhardt ist freischaffende Schauspielerin und lebt in Berlin. 2013-2017 studierte sie Schauspiel an der HMT Rostock sowie der ZHdK in Zürich. Seitdem ist sie Teil der Freien Theaterszene, war 2022 und 23 Stipendiatin des Fonds Darstellende Künste und realisiert performative Videoarbeiten mit der Bildenden Künstlerin Milena Bühring.

In "Brennende Geduld" spielte sie die Tochter der Gastwirtin von Isla Negra, Beatriz González.

Foto: Jeanne Degraa

 

 

Susan Ihlenfeld

 

 

Susan Ihlenfeld ist in Vorpommern geboren und aufgewachsen. In Berlin absolvierte sie bis 2008 ihre Schauspielausbildung. Im Anschluss ging sie ans Theater Plauen-Zwickau, wo sie unter anderem als Luise in »Kabale und Liebe«, Evelyne in »Das Maß der Dinge« oder als Julie in »norway.today« zu sehen war.

Am Theater Heilbronn spielte sie drei Jahre im Festengagement unter anderem das Käthchen im »Käthchen von Heilbronn«, die Lola im gleichnamigen Stück, die Irina in »Villa Dolorosa« oder auch die junge Frau im »Goldenen Drachen«. Als Gast spielte sie später am »Théâtres de la ville de Luxembourg«, an der tri-bühne in Stuttgart, im Thüringischen Landestheater Rudolstadt sowie am Theater Heilbronn. Außerdem arbeitete sie als Dozentin an der INAC- Theaterakademie in Berlin.

In "Bezahlt wird nicht!" spielte sie die drei Rollen: "Margherita", "Giovanni" und "Carabiniere".

In "Best of Nibelungen" spielte sie den "Giselher".

 

 

 

Bärbel Röhl

 

Bärbel Röhl  absolvierte von 1968 bis 1972 eine Ausbildung zur Diplom-Schauspielerin an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig.

Seit 1979 arbeitete sie an verschiedenen deutschen Theatern, so zum Beispiel am Staatstheater Schwerin, am Staatstheater Cottbus und am Renaissance-Theater Berlin.

Seit 1983 steht sie auch für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.

Sie spielte nach einer Gesangsausbildung in verschiedenen Musical-Produktionen und hat unterschiedlichste musikalische Programme gestaltet. 

Mit "Lilly Passion" war sie bereits mehrfach im LuzinTheater zu Gast.

In "Best of Nibelungen" spielte sie die "Brünhilde" und bei unserem Weihnachtsprogramm "Leise rieseln die Weihnachtsgeschichten" sorgte sie zusammen mit Tobias Thiele und Sylvia Bretschneider für adventliche Stimmung.